Allgemeines
Die Rügenkarte fungiert als ein traditionelles, formelles Instrument, das zur Beanstandung oder Kritik eines bestimmten Fehlverhaltens oder einer unangebrachten Handlung dient. Sie repräsentiert einen Mechanismus, der entwickelt wurde, um Verhaltensweisen kurz- und langfristig korrigieren und Einzelpersonen auf mögliche Fehler oder Verstöße aufmerksam zu machen. Ausserdem ist die willkürliche Vergabe der Rügenkarten immer sichergestellt.
Regeln und Richtlinien für die Rügenkarte
- Formalität der Rüge: Jede Rügenkarte muss auf der Grundlage einer unangebrachten Handlung oder Unterlassung ausgestellt werden.
- Sichtbarkeit der Karte: Es ist vorgeschrieben, dass der Empfänger einer Rügenkarte diese offen und deutlich sichtbar trägt, um Transparenz und Anerkennung des Fehlverhaltens zu gewährleisten.
- Zeitliche Verpflichtung und Weiterverrügen: Personen, die erstmalig gerügt werden (sog. Erstgegrügte) sind verpflichtet, die Rügenkarte für mindestens zwei Stunden zu tragen, bevor sie die Möglichkeit haben, diese weiterzuverrügen.
- Klarheit und Spezifität: Jede ausgestellte Rügenkarte muss präzise und unmissverständlich sein, sodass der Empfänger genau über den Grund der Rüge informiert ist.
- Begründungspflicht: Bei Aufforderung muss der Gerügte den spezifischen Grund oder die Gründe für den Erhalt der Rügenkarte angeben. Das Versäumnis, dies zu tun, kann eine zusätzliche Rügenkarte zur Folge haben.
- Aussteller der Rügenkarte: Jede natürliche Person oder eine autorisierte Institution kann befugt sein, eine Rügenkarte auszustellen, vorausgesetzt, die Regeln und Richtlinien werden befolgt.
- Zeitliche Relevanz: Es ist essenziell, dass Rügenkarten zeitnah nach dem Vorfall ausgestellt werden, um sicherzustellen, dass die Rüge relevant und gerechtfertigt bleibt.
- Unbegrenzte Gültigkeit: Eine einmal ausgestellte Rüge behält ihre Gültigkeit und kann nur durch das Prinzip des Weiterverrügens weitergegeben werden.
- Rügenkomitee: Im Falle einer Anfechtung der Rüge durch den Gerügten oder eine dritte Partei wird ein spezielles Rügenkomitee eingesetzt. Dieses Gremium prüft und berät, ob die Rüge gerechtfertigt und nicht missbräuchlich war.
- Berufungsverfahren und Rechtsweg: Ein förmliches Berufungsverfahren sowie die Einleitung rechtlicher Schritte sind nicht gestattet, um den Prozess der Rüge klar und unkompliziert zu halten.
- Dynamische Anpassung: Das Rügenmanifest kann von den Rügenden und Gerügten jederzeit erweitert oder modifiziert werden, um das System ständig zu verbessern und dessen Gerechtigkeit sicherzustellen. Es ist ein lebendiges Dokument, das sich den Bedürfnissen und Herausforderungen anpasst.
Defintitionen
- Rüge: Eine formelle oder offizielle Beanstandung oder Kritik für ein Fehlverhalten oder eine unangemessene Handlung.
- Rügenkarte: Mechanismus ein Verhalten zu korrigieren oder auf einen Fehler hinzuweisen.
- Erstrügner:
- Erstgerügter:
- Rügner: -Gerügter:
ToDo
- Jede Rügenkarte und ihr weiterer Verlauf (insbesondere das “Weiterverrügen”) muss sorgfältig dokumentiert werden, um einen klaren Überblick und Nachweis über den Prozess zu gewährleisten.
- Wie wird das Rügenkomitee gebildet, bzw. welcher Personenkreis ist qualifiziert
- Sonderregelungen für bestimmte Situationen (z.B. Rügen auf Rügen a.k.a Rügen ist auch eine Insel)
- Rügenprotokoll?